Kräuter im Mai 2015
Gundermann, Gundelrebe Glechoma hederaceum
ist in Europa sehr häufig und weit verbreitet. Gundermann ist wintergrün und ausdauernd. An Wald- und Wegrändern mit etwas gehaltvoller Erde ist er zu finden, in Gärten taucht er auf. Gundermann bildet lange niedrige Ausläufer.
Da jetzt seine Blütezeit ist kann er gut bestimmt werden. Gundermann hat im Gegensatz zu vielen Wildkräutern ein sehr starkes typisches Aroma. Daher sollte er nur in kleinen Mengen in der Küche verwendet werden. Das geht das ganze Jahr über, nicht nur zur Blütezeit.
Gundermann wurde früher zur Wundheilung verwendet, und das geht heute auch noch. Eine Gärtnerin berichtete mir, dass ein im Finger steckender Kakteenstachel und die damit verbundene eiternde Wunde mit zerdrückten Gundermannkraut, welches und um den Finger gebunden wurde, schnell gut abheilte. Bei größeren Verletzungen dieser Art ist es aber besser den Arzt aufzusuchen. Gundermann ist gut für die kleinen Gartenverletzungen, die vorkommen wenn man mal keine Lust hat Handschuhe zu tragen bei der Gartenarbeit. Ich brauche öfter diesen Erdkontakt, der dann auch mal stachelig für die Finger ist. Bei der heilenden Wirkung sind vor allem Gerbstoffe im Spiel.
Rezept: Gundermann-Eis
2 Bananen
½ reife Mango
Saft einer Zitrone
5g gehackte Gundermannblätter,
ganz fein geschnitten
120 ml Schlagsahne
Honig nach Belieben
2 EL Gundermannblüten
Banane mit Mango pürieren und mit Zitronensaft beträufeln, die Gundermannblätter einrühren und die Schlagsahne unterziehen. Nach Bedarf mit Honig abschmecken und einfrieren. Nach jeweils 1 Stunde kurz aus dem Gefrierschrank nahmen und durchrühren.
Üppig mit Blütchen dekorieren oder nach der Blüte in mit Schokolade überzogene Gundermannblätter darüber streuen.
Gundermannblätter in geschmolzene Bitterschokolade getaucht, das passt auf jedes Dessert.
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